Auf Grund von Platzmangel in der bestehenden ÖGK Zentrale am Hauptbahnhof Salzburg, wurde eine flächenmäßige Erweiterung des Zahnambulatoriums und der Verwaltung durchgeführt. Man entschied sich aus statischen, sowie aus technischen Gründen die Tiefgaragenrampen des Einkaufszentrums und des Wohnbaus zu überbauen, wodurch Synergieeffekte genutzt werden konnten und eine weitere Bodenversiegelung verhindert wurde. Städtebaulich positioniert sich das Projekt neben dem schon bestehenden Hochhaus als 9-geschossiger Hochpunkt, der aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse und der Nichtbelastbarkeit des bestehenden Rampenbauwerkes aus statischer Sicht nur in Leichtbauweise umsetzbar ist und deshalb als Holz-Hybridhochhaus mit ca. 37 Metern Höhe errichtet wurde. Das Tragwerk als Skelettbau besteht aus Brettschichtholzstützen und einer Holz-Beton-Verbundrippendecke, wobei die Pfettenlage ist mit einer vorgefertigten, bauteilaktivierten Stahlbettonplatte verschraubt wurde und wieder lösbar ist. Die neun Geschoße umfassen eine Fläche von rund 2.000 m². Für den Skelettbau und die Holz-Beton-Verbundrippendecke wurden ca. 450 m³ Brettschichtholz eingesetzt und mit einer weiß lasierenden Oberflächenveredelung versehen. Die Bauteile wurden quasi als Bausatz, bereits mit allen Einbauteilen und Verbindungsmittel auf die Baustelle nach Salzburg geliefert.
Projektinformation | |
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Standort: | Salzburg, Österreich |
Kunde: | Swietelsky Ingenieurholzbau |
Architekt: | kofler architects |
Bauherr: | Österreichische Gebietskrankenkasse |
Baujahr: | 2020 |
Verwendete Produkte: | 450 m³ Brettschichtholz in Sichtqualität, weiß lasierend oberflächenveredelt |