Erste Kapsch Green Gantry mit HASSLACHER-Know-how in Teesdorf errichtet

Stationäre Mautsysteme auf Autobahnen wurden jahrzehntelang aus Aluminium oder Stahl gefertigt. Nun entwickelte Kapsch TrafficCom gemeinsam mit der HASSLACHER Gruppe eine innovative Hybridform, die auf Holz statt Stahl basiert und die Stahl- und Aluminiumträger sowie -stützen durch Brettschichtholz ersetzt. Dieses innovative Holzprodukt speichert rund 850 kg CO2/m³ und das auf lange Zeit. Auf der Teststrecke in Teesdorf in Niederösterreich gibt es ab sofort die erste Green Gantry, welche neue Maßstäbe für die nachhaltige Infrastruktur setzt.

Das eingesetzte Brettschichtholz ist ebenfalls ein Hybrid. Die in den äußeren Zonen eingesetzte Holzart Lärche sorgt für eine hohe Dauerhaftigkeit. Der Kern besteht aus maschinell sortierten, hochfesten Lamellen der Holzart Fichte. Durch diesen Aufbau wird eine hohe Festigkeit und Steifigkeit bei gleichzeitiger Dauerhaftigkeit erreicht und die Träger und Stützen können von Ihrem Volumen her optimiert und dadurch Ressourcen eingespart werden.

Um dieses zukunftsweisende Pilotprojekt realisieren zu können, wurde ein Forschungsprojekt initiiert, das durch den Waldfonds gefördert und im Zuge des Programms THINK.WOOD der Österreichischen Holzinitiative durchgeführt wird. Am Forschungsprojekt sind das Institut für Holzbau und Holztechnologie der Technischen Universität Graz, der Verkehrsinfrastrukturanbieter Forster und das Zivilingenieurbüro freiraum ZT gmbh beteiligt. Die Green Gantry ist mit unterschiedlicher Sensorik ausgestattet und befindet sich seit der Montage in einer Monitoring- und Testphase, um auch in Zukunft eine hohe Lebensdauer bei noch effizienterem Materialeinsatz gewährleisten zu können.