Die Wiener Linien errichten eine neuen Campus für die Ausbildung ihrer Lehrlinge, dabei spielten Nachhaltigkeit und ein niedriger CO2-Fußabdruck eine große Rolle. Die Lehrwerkstätte 2.0 wird in der Hauptwerkstätte der Wiener Linien in Wien Simmering mit nachhaltigen Materialien und in energieeffizienter Bauweise errichtet. Das Untergeschoß wird aus Recyclingbeton gebaut, das Erdgeschoß und der 1. Stock werden in Holzmassivbauweise hergestellt. Geheizt wird mit Erdwärme.
Das Dach des Gebäudes wird begrünt und für die umweltfreundliche Energieversorgung sorgt eine Photovoltaik-Anlage. Im Erdgeschoß des Neubaus werden Maschinenhallen und Werkstätten am neuesten Stand der Technik entstehen. Darüber werden im 1. Obergeschoß moderne Schulungs-, Labor- und Lehrräume gebaut. Offene Sozialräume sollen Austausch und Wissenstransfer fördern.
Für den Neubau kamen über 1.100 m³ Leimholzprodukte aus den Standorten Hermagor, Sachsenburg und Stall zum Einsatz. Die NORITEC Holzindustrie GmbH, am Standort der HASSLACHER Gruppe in Stall im Mölltal, lieferte 2.200 m² HASSLACHER Rippenplatten, bestehend aus 233 m³ Brettsperrholz und 193 m³ Brettschichtholz. Daraus wurden per sogenannter Schraubpressverklebung 80 Elemente gefertigt. Aus den Standorten Sachsenburg und Hermagor kamen 365 m³ Brettschichtholz, teilweise als Verbundbauteile, mit Abbund hinzu. Für dieses Bauwerk können mit dem Einsatz von Holz 830 to CO2 gebunden werden.
Projektinformation | |
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Standort: | Wien, Österreich |
Kunde: | Lieb Bau Weiz |
Architekt/Planer: | Zechner & Zechner ZT GmbH |
Statik: | Gmeiner & Haferl ZT GmbH |
Konstruktion: | Lieb Bau Weiz |
Baujahr: | 2022 |
Bauzeit der Holzkonstruktion: | 9 Wochen |
Verwendete Produkte: | 1.100 m³ Leimholzprodukte, 2.200 m² HASSLACHER Rippenplatten bestehend aus 233 m³ Brettsperrholz und 193 m³ Brettschichtholz |